Die Kostbarkeit der Perlen

Aus Bibelwissen
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Von Daniel Muhl

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Seit je her üben die Perlen auf die Menschen eine große Faszination aus. Ihre Schönheit und Reinheit sowie ihre Seltenheit (sofern sie echt sind) machen aus der Perle ein begehrenswertes Objekt. Gerade weil sie so etwas Einmaliges ist, dürfte es interessant sein, sich einige Gedanken über diese Kostbarkeit zu machen.

Das Besondere an der Perle

Wertvolle Perlen haben in der Regel die Form einer Kugel. Dieser einmalige Körper hat sich selbstständig in einer Muschel gebildet. Auch wenn die Perle keine hundertprozentig genaue Kugel ist, so gehört sie doch zu den genauesten Kugeln, die auf der Erde auf natürliche Weise entstehen und gleichzeitig dauerhaften Wert besitzen. Kaum ein anderer Edelstein wird als Kugel gefunden und bei normalen Steinen wäre es ein absoluter Zufall, eine Kugel zu finden, die von selbst entstanden ist. Die Kugel ist der einzige dreidimensionale Körper, der aus jedem Blickwinkel den gleichen Umriss hat und sie beinhaltet das größte Volumen bei kleinster Oberfläche. Etliche sehen in der Kugel den vollkommensten dreidimensionalen Körper.
Trotzdem ist die Kugel in vielen Fällen sehr unpraktisch. Im Haushalt braucht man sie fast ausschließlich zur Dekoration und als Spielzeug für die Kinder. Auch in der Industrie findet man für die Kugel nur einen beschränkten Nutzen. Für einige wenige nützliche Dinge wie z. B. das Kugellager, findet die Kugel ihre Anwendung. Auch wenn wir die Kugel in wenigen Fällen selbst benötigen, so gehört sie in der Astronomie doch zu den wohl wichtigsten Himmelskörpern; gerade wenn wir an Sonne, Mond und Sterne denken.
Aber auch die Oberfläche der Perle hat etwas sehr Faszinierendes. Die Oberfläche besteht meist aus einem gebrochenen Weiß. Das Perlmutt hat eine schillernde Ausstrahlung, bei der manchmal auch andere Farben durchschimmern. Ihr Anblick verleiht der Perle auch etwas Geheimnisvolles.
Da echte Perlen eine schöne und faszinierende Seltenheit sind, haben sie auch einen besonderen Wert.

Die Entstehung einer Perle

Landläufig führt man die Entstehung einer Perle auf ein Sandkorn zurück, das in die Muschel gelang und im Laufe der Zeit mit Perlmutt umhüllt wurde. Diese These wird heute von den meisten Wissenschaftlern abgelehnt. So lesen wir in Wikipedia:

  • Perlen bilden sich in der Natur unter nicht genau geklärten Umständen. Die frühere Vermutung, ein in die Muschel eingedrungenes Sandkorn sei der Auslöser zur Bildung einer Perle, wird heute von der Wissenschaft mehrheitlich verworfen. Man geht davon aus, dass ein Sandkorn einem dem Leben am Boden angepassten Tier wie der Muschel keinerlei Schwierigkeiten bereitet. ( ... ) Namhafte Wissenschaftler gehen davon aus, dass für die Perlenbildung Epithelzellen (Deck- oder Drüsengewebe) der Muschel verantwortlich sind, die durch Einbohrung von Parasiten oder durch andere Verletzungen in das tiefere Mantelgewebe der Muschel verschleppt werden, wo sie eine Zyste (kapselartige Hüllen) bilden. Calciumcarbonat, das Baumaterial der Schale, wird dort abgeschieden und lagert sich Schicht um Schicht ab, wodurch schließlich eine Perle entsteht.

Egal, was nun genau die Ursache für die Entstehung einer Perle ist; unbestritten scheint die Tatsache, dass ein, für die Muschel, unangenehmer Fremdkörper eindringt, der letztendlich dazu führt, dass eine Perle gebildet werden kann.
Dass aus Leiden und Nöte, für die Zukunft eine große Herrlichkeit entsteht, ist eine alte biblische Erkenntnis. Doch davon später!

Perlen in der Bibel

Die Perlen haben auch in der Bibel eine beachtenswerte Bedeutung. Im AT ist das Vorkommen der Perle bei den Bibelübersetzern umstritten, weil die dafür möglichen Begriffe auch anders übersetzt werden können. So wird z. B. das hebr. Wort „panijm“ +06443 auch mit Koralle übersetzt und der Begriff „nĕquddah“ +05351 mit Tropfen oder mit Punkt.
Im NT kommt der Begriff 9x vor und lautet „margaritēs“. Frauen mit dem Namen „Margrit“ oder „Margarita“ haben also einen sehr schönen Namen. Die Römer übernahmen den griechischen Namen „margarita“ für Perlen auch als Bezeichnung für die Geliebte.

Perlen und Schweine

Auch Jesus benutzte den Begriff Perle und sagte dazu:

  • ELB Mt 7:6 - Gebt nicht das Heilige den Hunden; werft auch nicht eure Perlen vor die Schweine, damit sie diese nicht etwa mit ihren Füßen zertreten und sich umwenden und euch zerreißen!

Hier stellt sich natürlich die Frage, was Jesus damit genau meinte? Jeder Mensch, der sein Leben dem Herrn Jesus Christus übergeben hat und Ihn seinen Herrn nennt, darf den Heiligen Geist haben (Röm 5:5 / Röm 8:14). Durch den innewohnenden Heiligen Geist dürfen auch wir Heilige sein (Kol 3:12). Alles was heilig ist, ist auch Gott geweiht. Das bezieht sich nicht nur auf Personen, sondern auch auf Dinge die Gott zur Verfügung stehen. Als Heilige besitzen wir auch göttliche Kostbarkeiten und ich gehe davon aus, dass diese Kostbarkeiten mit Perlen verglichen werden. Diese Perlen sollen wir nicht vor die Schweine werfen. Schweine werden im AT als unreine Tiere (3Mo 11:7) bezeichnet und im NT werden sie auch oft mit Dämonen mit unreinen Geistern genannt (Mt 8:32 / Mk 5:13). Heilige Dinge und göttliche Kostbarkeiten sollten nicht mit unreinen Dingen oder Personen in Verbindung gebracht werden.
Gott hat die Gläubigen mit so vielen geistlichen Kostbarkeiten beschenkt und darum sind wir auch Besitzer oder Verwalter von heiligen Dingen. Paulus macht diesbezüglich eine Andeutung, wenn er schreibt:

  • ELB 1Kor 4:1 - Dafür halte man uns: für Diener Christi und Verwalter der Geheimnisse Gottes.

Durch das Wort Gottes und durch den Geist Gottes, der in uns Wohnung gemacht hat, dürfen wir die Geheimnisse Gottes verwalten. Als Verwalter hat man den Auftrag, die anvertrauten Dinge in richtiger Weise einzusetzen und anzuwenden. Ein Verwalter teilt da aus, wo etwas benötigt wird und er ist aber auch um einen Ertrag bemüht.
Gott hat uns durch Sein Wort etliche Seiner Geheimnisse anvertraut und wir sollen sie nun in richtiger Weise verwalten. Wer einem selbstgerechten Menschen, der seine Mitmenschen verachtet und hasst, von der vergebenden Liebe Gottes, die das Böse nicht zurechnet (1Kor 13:5), erzählt, wirft beispielsweise geistliche Perlen vor die Schweine.

Der Kaufmann und die Perle

Die Kostbarkeit der Perlen kommt auch in einem anderem Gleichnis Jesu zum Ausdruck:

  • Mt 13:45-46 - Wiederum gleicht das Reich der Himmel einem Kaufmann, der schöne Perlen suchte; 46 als er aber [eine] sehr kostbare Perle gefunden hatte, ging er hin und verkaufte alles, was er hatte, und kaufte sie.

Ein suchender Kaufmann wird hier mit dem Reich der Himmel verglichen. Er sucht nach Perlen (in der Mehrzahl). Er ging also davon aus, dass er mehrere Perlen sammeln könne. Dann entdeckte er aber eine Perle, die so kostbar war, dass er sein ganzes Vermögen aufwenden musste, um dieses eine kostbare Stück zu erwerben. Der Kaufmann bezahlte den höchsten Preis! Der höchste Preis, der in der Weltgeschichte je bezahlt wurde, finden wir in 1Petr 1:18:

  • ELB 1Petr 1:18-19 - Denn ihr wisst, dass ihr nicht mit vergänglichen Dingen, mit Silber oder Gold, erlöst (o. losgekauft) worden seid von eurem eitlen, von den Vätern überlieferten Wandel, 19 sondern mit dem kostbaren Blut Christi als eines Lammes ohne Fehler und ohne Flecken.

Das Blut Jesu ist viel kostbarer als Gold und Silber. Kein Schatz der Welt kann in seinem Wert auch nur annähernd mit dem Blut Jesu verglichen werden, weil das Blut Jesu das göttliche Leben beinhaltet und nicht zu den vergänglichen Dingen gehört. Auch der Apostel Paulus erwähnt diesen Preis, wenn er schreibt:

  • ELB 1Kor 6:20 - Denn ihr seid um einen Preis (o. Wert) erkauft worden. Verherrlicht nun Gott mit eurem Leib!

Der Vater hat für uns den höchst möglichen Preis bezahlt und uns dadurch gezeigt, wie wertvoll wir in Seinen Augen sind. Der himmlische Vater hat in der Gemeinde Jesu eine ganz kostbare Perle entdeckt und dafür den höchsten Preis bezahlt.
Man kann dieses Gleichnis auch aus einer anderen Sicht betrachten:
Der Kaufmann ist ein Bild für einen Menschen, der einen göttlichen Schatz entdecken durfte (vielleicht das göttliche Leben), welcher in seinen Augen so wertvoll ist, dass er alles was er hat, d. h. sein Herz und sein natürliches Leben Gott übergibt, um diesen göttlichen Schatz zu „kaufen“. Tatsächlich spricht die Bibel auch an einer anderen Stelle von einem „Kaufen ohne Geld“:

  • ELB Jes 55:1 Auf, ihr Durstigen, alle, kommt zum Wasser! Und die ihr kein Geld habt, kommt, kauft und esst! Ja, kommt, kauft ohne Geld und ohne Kaufpreis Wein und Milch!
  • ELB Jes 55:2 Warum wiegt ihr Geld ab für das, was kein Brot ist, und euren Verdienst für das, was nicht sättigt? Hört doch auf mich, und esst das Gute, und eure Seele labe sich am Fetten!
  • ELB Jes 55:3 Neigt euer Ohr und kommt zu mir! Hört, und eure Seele wird leben! Und ich will einen ewigen Bund mit euch schließen, [getreu] den unverbrüchlichen Gnadenerweisen an David. -

Bei Gott kann man nicht mit Geld, Vermögen oder einer Leistung etwas bezahlen, aber man kann Ihm sein Herz geben. So lesen wir in den Sprüchen:

  • ELB Spr 23:26 - Gib mir, mein Sohn, dein Herz, und deine Augen lass an meinen Wegen Gefallen haben!

Wie auch immer man dieses Gleichnis auslegen möchte, Tatsache ist, dass die Perle etwas sehr Kostbares ist und mit einem einmaligen köstlichen Schatz verglichen wird.

Perlen als Status-Symbol

Gold, Perlen und kostbare Kleidung werden oft als Status-Symbole verwendet. Und weil das so ist, stehen gerade auch die Frauen immer wieder in der Gefahr, ihren eigenen Wert über diese Status-Symbole zu definieren.
Diesem Trend will Paulus etwas entgegen halten und darum schreibt er in einem seiner Pastoralbriefe:

  • 1Tim 2:9-10 - ebenso auch die Frauen, in würdiger Haltung, dass sie sich selbst mit Bescheidenheit und Vernünftigkeit schmücken, nicht mit Haarflechten und Gold oder Perlen oder kostbarer Kleidung, 10 sondern [mit dem], was Frauen geziemt, die sich zur Gottesfurcht bekennen, durch gute Werke.

Viele gläubige Frauen aus den reichen Industrieländern – zu denen wir ja auch gehören - hätten wohl lieber, dass diese Stelle nicht in der Bibel stehen würde. Wahrscheinlich befürchten sie, man könnte aus dieser Anweisung ein Gesetz für alle gläubigen Frauen machen.
Was aber soll eine Frau machen, wenn sich ihr Mann über einen Haarzopf freut oder daran Gefallen hat, wenn sie an einem schönen Fest eine Perlenkette trägt. Der Apostel sagt ja auch:

  • 1Kor 7:34b - ... die Verheiratete aber ist für die [Sache] der Welt besorgt, wie sie dem Mann gefallen möge.

Es wäre also sehr gut möglich, dass hier eine Frau in einen inneren Konflikt gerät. Sehr schnell kommt hier die Frage auf: „Darf ich jetzt aufgrund der biblischen Aussage nie mehr meine Haare flechten und darf ich nie mehr einen Schmuck tragen? Was mache ich aber, wenn sich das mein Mann wünscht und mir die Bibel auch sagt, ich solle meinem Mann gefallen?“
Diese Frage ist auch für mich selbst nicht einfach zu beantworten, weil ich nicht die Freiheit habe, eine biblische Anweisung einfach zu relativieren oder für uns als ungültig zu erklären. Ich möchte aber auch kein - für alle gläubigen Frauen - gültiges Gesetz definieren, wonach keine Frau mehr einen Schmuck tragen darf.
Wenn eine gläubige Frau, in Absprache mit ihrem Mann, zu dem Schluss kommt: Ich möchte aus Glauben an die Anweisung der Bibel keinen Schmuck tragen. So ist das für diese Frau richtig und dann soll sie sich auch daran halten. Was sie jedoch aus meiner Sicht nicht machen darf, ist, andere Frauen unter Druck zu setzen, sich auch daran zu halten. Ebenso ist es ein absolutes No-Go, andere Frauen zu verachten, die sich nicht daran halten. Dadurch würde sie ihr eigenes Verhalten zunichte machen, denn wer seinen Nächsten verachtet ist ohne Verstand (Spr 11:12).
Eine gläubige Frau, die deshalb ab und zu einen Schmuck trägt, weil es ihrem Mann gefällt, gibt in ihrer Situation, der Anweisung aus 1Kor 7:34 mehr Gewicht als der Stelle aus dem 1. Timotheusbrief. Hier ist es also eine Frage der Gewichtung. Dabei kann sich natürlich auch der Mann fragen, ob er in Bezug auf die Schönheit seiner Frau eine falsche Gewichtung hat? Ist für ihn der Goldschmuck seiner Frau auch ein Statussymbol, mit dem er anderen zeigen will, was er sich alles leisten kann?
Heute ist es sicher etwas anders als vor bald 2'000 Jahren. Damals trug in der Regel nur jemand Perlen und Gold, wenn er auch reich war. Damit konnte er den anderen zeigen, wie weit er es gebracht hat. Heute gibt es so viele Gold- und Perlenschmuckimitate, dass es heute weniger ein Statussymbol ist, sondern lediglich ein „Sich-Schönmachen“. Was sich aber alle Beteiligten auf jeden Fall bewusst machen sollten, ist die Tatsache, dass wir mit äußerem Schmuck niemals Gott gefallen können und dass wir unseren Wert und unsere Identität niemals über äußere Dinge definieren sollten. Frauen, die denken, sie hätten einen besseren Status oder eine höhere Identität, wenn sie sich mit Perlen oder Gold schmücken, sind auf jeden Fall auf dem „Holzweg“.
Die Stadt Babylon, die in der Offenbarung auch als Hure bezeichnet wird, hat sich mit Gold, Perlen und anderen Kostbarkeiten bekleidet (Offb 18:16). Mit diesen äußerlichen Kostbarkeiten überdeckt sie ihre innere Hässlichkeit. In der Welt wird sie eine Zeit lang einen sehr hohen Status genießen, weil die Menschen von ihrem äußeren Prunk geblendet werden. Die Hure Babylon denkt: „Weil ich so schön bekleidet bin, deshalb bin ich auch mehr Wert als andere!“ Dadurch definiert sie u. a. ihren Status und das wird ihr zum Verhängnis werden!

Perlen mit Ewigkeitswert

Wie wir gesehen haben, werden Gold und Perlen in dieser Welt oft für die Überheblichkeit missbraucht. Trotzdem haben diese Kostbarkeiten in der Ewigkeit eine Bedeutung. Über das neue Jerusalem, das aus dem Himmel von Gott herabkommt lesen wir:

  • ELB Offb 21:21 Und die zwölf Tore waren zwölf Perlen, je eines der Tore war aus [einer] Perle, und die Straße der Stadt reines Gold, wie durchsichtiges Glas.

Diese Stadt ist 12'000 Stadien lang, breit und hoch. Dieses Maß beinhaltet etwa 2'220 km (12'000 x ca. 185 Meter). Dabei handelt es sich vermutlich um eine Pyramide, die am Rand eine Mauer von ca. 65 Meter Höhe hat. In dieser Mauer gibt es zwölf Tore und die zwölf Tore waren zwölf Perlen. Diese zwölf Perlen bekommen die Ehre, Zugang zur ewigen Stadt zu sein. Sie werden also der Zugang zur ewigen Herrlichkeit sein.
Wie eingangs erwähnt, wird die Entstehung der Perlen vmtl. durch Parasiten und Verletzungen verursacht. Parasiten ernähren sich von dem Organismus (auch Wirt genannt), den sie angezapft haben. Sie verursachen beim Wirt meistens Nöte und gesundheitliche Probleme. In seltenen Fällen kann der Parasitenbefall auch zum Tod des Wirtes führen.
Ausgerechnet die Nöte und die Verletzungen sind der Auslöser für die Entstehung von Herrlichkeit. Dass aus den Leiden eine wunderbare Herrlichkeit entsteht, ist eine alte biblische Weisheit! Allerdings handelt es sich hier um eine Erkenntnis, die von vielen Menschen nicht gerne gehört wird. Wir suchen viel lieber Lehrer auf, die uns sagen, was wir tun müssen, damit wir zu einem glücklichen und genussvollen Leben kommen.
Damit ich nicht missverstanden werde; Gott schenkt uns Zeiten wo wir glücklich sind und wo wir uns vielleicht richtig wohl fühlen und für diese Zeiten dürfen wir Gott von ganzem Herzen dankbar sein. Aber wenn Er uns in schwere Zeiten hineinstellt, dann dürfen wir auch erkennen, dass diese Zeiten einen ganz besonderen Wert haben, weil wir dadurch in ganz wichtige Lernprozesse hineinkommen. In diesen Prozessen lernen wir Demut, Barmherzigkeit und Mitgefühl. Gott bildet uns gerade hier zu ganz wertvollen Tröstern aus (2Kor 1:4). Aber die schweren Zeiten beinhalten auch die Saat, die einmal eine bleibende Herrlichkeit entstehen lässt.
Jeder von uns hat andere Verletzungen und jeder leidet auch irgendwann einmal unter einem Parasit. Manchmal bringen wir einen solchen Parasiten, der uns die Kraft raubt, auch nicht weg; so wie auch Paulus den Dorn aus seinem Fleisch nicht weg brachte (2Kor 12:7). Aber dann dürfen wir wissen, ...

  • dass aus der Tränensaat Jubel geerntet wird (Ps 126:5)
  • dass in Vergänglichkeit gesät wird und dann aber in Unvergänglichkeit auferweckt wird (1Kor 15:42)
  • dass in Unehre gesät und in Herrlichkeit auferweckt wird (1Kor 15:43)
  • dass in Schwachheit gesät und in Kraft auferweckt wird (1Kor 15:43)
  • dass aus dem Leidensparasit eine Herrlichkeitsperle entstehen wird (Röm 8:17)

Wer dieses Geheimnis wirklich entdeckt hat, kann auch wie Paulus sagen:

  • ELB 2Kor 12:9 Und er hat zu mir gesagt: Meine Gnade genügt dir, denn [meine] Kraft kommt in Schwachheit zur Vollendung. Sehr gerne will ich mich nun vielmehr meiner Schwachheiten rühmen, damit die Kraft Christi bei mir wohne.

Wir werden alle einmal staunen, was für eine wunderbare Perle der Herrlichkeit Gott durch unser zum Teil schweres Leben entstehen ließ und dann werden wir uns über die Maßen freuen und Gott loben und preisen und mit den anderen Geschöpfen bezeugen:

  • „Groß und wunderbar sind deine Werke, Herr, Gott, Allmächtiger! Gerecht und wahrhaftig sind deine Wege, König der Nationen!“ (Offb 15:3).